Einfamilienhaus Moser

madritsch * pfurtscheller

Projektangaben

Warum wurde das Material gewählt?

Das "Material" hat sich mit der Idee einen alten Stadel zu "verwenden" quasi selbst gewählt. Das Fichtenholz (vorwiegend) des Bestandes wurde fast zwangsläufig auch das Material des neuen "Inlays". die Normalformatziegel wurden als Treppe, die gleichzeitig der Kachelofen ist, "fremdverwendet".

Was macht den Materialeinsatz besonders?

Das "Verwenden" von Vorhandenem, oder im Falle der Tonziegel in der "fremden" Verwendung als Treppe/Ofen.

Welche besondere Qualität erzielt das Material?

Das eigentlich einfache (und damit auch kostengünstige) Material wurde durch die händische Bearbeitung und Wiederverwendung (im Falle des alten) bzw. durch die exakte handwerkliche Verarbeitung (im falle des neuen) veredelt.

Projektbeschreibung

Ein ca. 150 jähriger, leerstehender und nicht mehr genutzter Stadel (der Bauer wollte ihn abreissen) wurde an seiner ursprünglichen Stelle abgebaut und am Baugrundstück (ca. 800 m weiter) wieder aufgebaut. In diesen wurde das benötigte Raumprogramm hineingewoben, wobei das bestehende in seiner Formen- und Materialsprache das neue bestimmte. Von aussen betrachtet blieb der Stadel weitestgehend unverändert, wieder seine (baukulturelle) Geschichte zeigend, nicht musealisiert; sondern mit neuem (Leben?) ge- und erfüllt. So kann er weitergenutzt und vor dem Verfall oder dem Abbruch bewahrt (=reused!) werden.
Bauen also als weiterbauen an und mit tradiertem, vielleicht auch ein zurück und vorwärts gleichermaßen und damit Verbindungen schaffend, knapp in Größe und Ressourcenverbrauch, kurz: sinnstiftend viele und vieles berührend!

Materialien

Bestandsstadel (Fichte und teilweise Lärche)
Sämtliche Hölzer wurden vor 100 Jahren handgehackt

Fichtenholz Massiv oder Fichtendreischichtplatten
Binder Holz

Normalformatziegel
Wahrscheinlich Wienerberger

Kategorien

Materialklasse:

Unternehmen

madritsch * pfurtscheller
Anton Rauch Straße 18
6020 Innsbruck
Österreich
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Fotograf: Wolfgang Retter

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