Campus Derendorf, Hochschule Düsseldorf

Nickl & Partner Architekten AG

Projektangaben

Projektbeschreibung

Neustrukturierungen und Erweiterungen der FH Düsseldorf mit fünf Neubauten und umgenutzten Bestandsgebäuden um einen zentralen Campus mit Grünzug. Mit dem neuen Campus entsteht die Fachhochschule Düsseldorf an einem neuen, zukunftsorientierten Standort. Das Konzept umfasst neben zwei Bestandgebäuden des ehemaligen Schlachthofes - wovon eines die Bibliothek aufnimmt - fünf Neubauten, die vom Campus zugänglich sind. Bibliothek, Mensa und Hörsaalzentrum bilden als die drei wesentlichen Einrichtungen der Fachhochschule durch ihre Lage zueinander den Campus, zu dem hin sich auch die drei großen Institutsgebäude mit ihren öffentlichen Kopfbauten orientieren. Das neue Hörsaalzentrum bietet neben der Nutzung für den Lehrbetrieb auch einen Ort für Kongresse, Seminare und Veranstaltungen. Zentrum der Kommunikation im neuen Quartier ist der Campusplatz mit dem in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Grünzug als grünem Herzstück des Hochschulgeländes. Die Fassaden wurden durch robuste, dauerhafte und pflegeleichte Fassaden-Materialien, besonders Glas und beschichtete (Teflon) Metalle realisiert, diese ermöglichen eine einfache Reinigung und lange Reinigungsintervalle.

Die Innenraum Gestaltung reduziert sich auf Sichtbeton-Flächen für die Hörsäle und mit anthrazitfarbenen Gipsfaserplatten verkleidete Wandflächen für die Seminarräume, die die Funktionen klar ablesbar machen und gleichzeitig die raumakustischen Bedingungen verbessern. Großformatige Nischen-Türen markieren die Eingänge zu den Hörsälen. Die zurückhaltende Gestaltung setzt sich in den Bodenbelägen und Deckenflächen fort: Eine graue Kunstharzbeschichtung sowie Sichtbetondecken unterstreichen den Charakter des Kopfbaus. Als akustische Maßnahme sind streifenartige Textil-Segel im Bereich der Galerien vorgesehen.
Als Sichtinstallation geführte Leitungen und Kabelrinnen tragen zum Loftcharakter bei. Akzente werden gesetzt durch die skulpturalen Freitreppen mit anthrazitfarbenem Geländer außen und der Leitfarbe an den Innenflächen zum einen und die farbigen Info-Nischen an den Hauptzugängen der Fachbereiche zum anderen. Die Hörsäle sind im Kopfbau als klare Kuben aus Sichtbeton ablesbar.

In die denkmalgeschützte, ehemalige Viehhalle wurde ein Beton-Kubus eingefügt der künftig die Hochschulbibliothek und Campus IT sowie Platz für Ausstellungsflächen beherbergt. Das ruhige und monolithische Material steht im Gegensatz zur erhaltenen Konstruktion der Viehhalle. Das Format der Schaltafeln ist deutlich ablesbar, diese wurden händisch verarbeitet und so klein gewählt, da diese nur so in die Halle eingebracht werden konnten. Beton ist ein pures, robustes sowie langlebiges Material.

Neubau von 5 Gebäuden · Umbau von 2 Gebäuden · Mensa · Hörsaalzentrum · Bibliothek · Institutsbauten mit Laboren, Reinraum-Versuchshallen, Werkstätten, Büros, PC Pools · Tiefgarage · NF: 54.000 m² · BGF: 113.600 m² · BRI: 437.700 m³

Materialien

Sichtbeton Kubus
sichtbar ablesbares Schalungsbild, durch händisch verarbeitete kleinformatige Schaltafeln. Sichtbetonoberflächen (Schalungsbild in den Qualitätsstufen SB 2 und SB 3), mit anthrazitfarbenen Gipsfaserplatten verkleidete Wandflächen für die Seminarräum

Textil-Segel
im Bereich der Galerien

Kategorien

Materialklasse:

Unternehmen

Nickl & Partner Architekten AG
Lindberghstraße 19
80939 München
Deutschland
» Zur Homepage
Fotograf: Werner Huthmacher

Ähnliche Einreichungen werden geladen.

Dieses Projekt gefällt 0 Personen