Jagd- und Forsthaus Tannau
ARGE Ludescher + Lutz




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Es sollte nur Holz aus den eigenen Wäldern zur Errichtung des Forsthauses eingesetzt werden.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Bis auf die betonierte Bodenplatte ist das Forsthaus Tannau komplett aus vorproduzierten, ganz ohne Leim in Diagonaldübeltechnik produzierten Brettstapelelementen gebaut.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Schindeln, die aus dem Holz der Douglasien gemacht sind, die seit rund 100 Jahren im Wald rund um das Forsthaus wachsen, bilden die äußere Haut inklusive des raffiniert verschobenen Walmdachs. Wände und Decken sind aus Weißtannendielen zu massiven Elementen gefügt.
Projektbeschreibung
Für die Forstarbeiter gab es mehrere baufällige Hütten, die der Unterstellung von Fahrzeugen, der Lagerung von Geräten und Bauholz, dem Schutz der Arbeiter vor der Witterung während der Arbeitspausen dienten. All diese Funktionen und außerdem noch eine Wildkammer, einen Kühlraum für erlegtes Wild, galt es in einem Neubau unterzubringen.
Das Haus vereinigt diese Funktionen in einem kompakten Volumen, wobei den einzelnen Bereichen jeweils andere Seiten des Hauses zugewiesen werden. Eine eingezogene Loggia dient jedem Bereich als eigenes Vorfeld. Dach und Wand schließen bündig ab, das Gebäude soll einen aufgeräumten Eindruck machen. Ein besonderes Merkmal ist der gemütliche Aufenthaltsbereich für die Mitarbeiter mit einem offenen Kamin, der mit Stückholz beheizt wird. Um diese Aufenthaltsqualität zu betonen, wird der Kamin als weithin sichtbares Zeichen inszeniert.
Das Jagd- und Forsthaus Tannau ist ein Gemeinschaftsprojekt von Ludescher + Lutz (www.philiplutz.at)
Materialien
Fichtenholz
aus dem eigenen Wald
Douglasie-Schindeln
aus dem eigenen Wald
Weisstannen-Dielen
Kategorien
Unternehmen
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