Büro- und Empfangsgebäude Drägerwerk

Max Dudler

Projektangaben

Warum wurde das Material gewählt?

Die Fassade aus Backstein orientiert sich an den meisten Bauten auf dem Werksgelände des Unternehmens Dräger. Zugleich stellt das Material den Bezug zur baukünstlerischen Tradition Norddeutschlands, insbesondere Lübecks, her.

Was macht den Materialeinsatz besonders?

Der verwendete Wasserstrichziegel wurde auf traditionelle Weise im Kohleofen produziert.

Welche besondere Qualität erzielt das Material?

Die handwerklich bearbeiteten Ziegel verleihen der Fassade einen rauen Charakter. Durch die Kombination der Ziegel mit den sehr großen, abstrakten Glasscheiben stellt das Gebäude eine Beziehung zwischen der langen Tradition der Firma Dräger einerseits und ihrer Zukunftsgewandtheit andererseits her.

Projektbeschreibung

Das Empfangsgebäude für die Drägerwerke definiert einen dreiseitig gefassten, zur Straße geöffneten Platz und schafft eine repräsentative Entreesituation. Der öffentliche Platzraum unterstreicht die Verbindung des Unternehmens mit der Stadt Lübeck und gibt zugleich den Blick auf das zentrale Unternehmensemble im Inneren frei. Der Ziegelbau greift Elemente der baukünstlerischen Tradition Norddeutschlands auf und überträgt sie in eine zeitgenössische Sprache. Die mit Ziegeln verkleideten Fassadenstützen sind lisenenartig über die gesamte Höhe des Hauses als spitz zulaufende Pfeiler ausgeführt; dazwischen sind großzügige, rahmenlose Fensterflächen angeordnet. In den oberen Geschossen sind diese Fenster nach innen hin leicht geknickt, wodurch eine konische Wirkung entsteht. Der Abschluss des Gebäudes bildet durch diese Faltung eine Kro¬ne, wie sie typisch für den norddeutschen Backsteinexpressionismus ist.

Materialien

Ziegel
Fa. Schüring, 48712 Gescher, Nordrhein-Westfalen

Kategorien

Unternehmen

Max Dudler
Oranienplatz 4
10999 Berlin
Deutschland
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Fotograf: Stefan Müller

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