Museumserweiterung Erlebnisbergwerk Grube Christiane
grabowski.spork architektur




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Das Erlebnisbergwerk Grube Christiane wurde um einen monolithischen Anbau ergänzt. Mit dem Material konnte die Entwurfsidee am besten umgesetzt werden. Das Material ließ trotz einfacher Verarbeitung als wärmedämmender Ortbeton eine detaillierte plastische Gestaltung der Fassade zu.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Das Material ermöglichte die plastische Ausbildung der Fassaden durch das Einlegen von sägerauen Holzleisten in die Schalung. Neubau und Bestand korrespondieren: Die Struktur der in die Schalung eingelegten Holzlatten ähnelt den rauen Holzwänden der Anlage.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Die profilierte Oberfläche gibt dem Haus seine unverwechselbare Optik. Das Haus altert und wird zu einer Einheit mit dem Bestand. Auch im einfachen Innenraum bleibt das Material unverkleidet, nimmt Bezug zu dem rauen Charakter der Anlage auf und unterstützt dadurch die Idee der Ausstellung.
Projektbeschreibung
Der langgestreckte Anbau entlang der Bredelaer Straße verbindet den ehemaligen Erzbunker und den Lokschuppen der denkmalgeschützten Bergwerksanlage der Grube Christiane. Im Kontrast zum Bestand ist der Neubau aus Beton errichtet. Die einfache Kubatur des Anbaus fügt sich harmonisch in das Gesamtbild der Anlage ein. Die schmalen Einschnitte für das Fensterband entlang der Straße betonen die Länge des Baukörpers, bieten aufgrund der Höhe aber keinen Einblick, was den monolithischen Charakter der Anlage stärkt.
Der Innenraum bildet im Zusammenspiel von neuen Betonflächen, bestehenden Bruchstein sowie der Felswand und Mauerwerk einen spannungsreichen, idealen Hintergrund für die Ausstellungselemente. Die Ausstellung wurde komplett neu aufgesetzt und gestaltet. Sie ermöglicht dem Besucher einen „Rundgang“ durch die bewegte Geschichte des Bergwerks. Das Besucherbergwerk ist nur von April bis Oktober geöffnet, daher sind die Räumlichkeiten technisch einfach ausgestattet und unbeheizt.
Materialien
Dämmbeton
Helmut Klöser, 34519 Diemelsee - Adorf
Heinze Cobiax-Hohlkörpersystem für Betondecken
Heinze Cobiax Deutschland GmbH, Otto-von-Guericke-Ring 10 D-65205 Wiesbaden
Kategorien
Unternehmen
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