Textildesign 2015

Ausstellung

Abschlussausstellung der Fakultät Textil & Design / Hochschule Reutlingen.
Die Projekte des Studienschwerpunkts Textildesign spannen einen Bogen zwischen Mode, Architektur, Raum und Mobilität. Die Auseinandersetzung mit Material, Farbe, Textur, Wahrnehmung und Emotion ist der gedankliche Schwerpunkt aller Studien- und Abschlussarbeiten, die in dieser Ausstellung gezeigt werden. Kennzeichnend für den Studienschwerpunkt Textildesign, der von Prof. Brigitte Steffen verantwortet wird, ist die Vielseitigkeit der Projekte, die von den Studierenden erarbeitet werden. Insgesamt sind in diesem Schwerpunkt 31 Studierende eingeschrieben.

In der Ausstellung zeigen insgesamt 12 Studierende aus dem Studienschwerpunkt ihre Thesisprojekte. und Semesterarbeiten.

Marija Elbl setzt sich in ihrem Projekt „STILLSTAND UND FLUSS“ mit der Bewegung von Wasser, seinen Strömungen und der Stille eines Waldsees auseinander und verwendet die Eigenschaften liquider Substanzen als Inspiration für Textilien, die ihre Anwendung sowohl im Bereich der Mode, als auch in Architektur und Objekt haben.

Farina Kröger hat unter dem Motto „URLAUBSJÄGER UND SAMMLER“ kunsthandwerkliche Produkte verschiedener Kulturen untersucht und aus der Idee des Souvenirs eine Kollektion von Shirts entwickelt.

Marlen Mästele befasst sich mit dem Tastsinn und der haptischen Empfindung. Ihr Projekt „TACTILE“ lädt zum Anfassen, Tasten und Empfinden ein. Experimente mit Textilien, aber auch Kunststoffobjekte verblüffen über die Diskrepanz von Optik und Haptik oder über betont starke haptische Eindrücke, die sie auslösen.

Friederike Traub untersucht das Spiel der Eisenfeilspäne unter dem Einfluss magnetischer Anziehung gestalterisch. Ihr Projekt „MAGNETISMUS“ führt zu Taschen und Rucksäcken, deren Raffinesse sich nicht nur im oberflächlich erscheinenden optischen Experiment ausdrückt, sondern sich die Eigenschaften magnetischer Elemente auch als Mechanismen zum Öffnen und Schließen der Rucksäcke zu Nutze macht.

Deniz Celiktemel sieht im Spiegel das Symbol der narzisstischen Selbstbetrachtung, die heute durch Selfies oder soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zum alltäglichen Ritual gehört. Ihr Projekt NARCISS-ME geht vom Zerrbild eines gespiegelten Portraits aus und nimmt dies als Inspiration zur Entwicklung einer Textil – und Modekollektion.

Rogeria Cornelsen ist fasziniert von Licht – und Schatteneffekten. Auf der Basis eigener Schwarz – Weiss Fotografien entstand das Projekt „SHADOWLIGHTS“ , das Textilien zum Thema Architektur und Mode umfasst und mit Schwarz – Weisskontrasten als Gestaltungselement arbeitet.

Amelie Häcker interessiert sich für die Integration von Architektur in Natur und Landschaft. Ihr Projekt DESTIN.NATION DESIGN befasst sich mit dem Design von Textilien für Architektur im Kontext ihrer Umgebung. Stadtpläne, Steine, Bäume und Wasser werden zu Vorbildern für Muster und Strukturen.

Taisia Kostarenko hat monarchistischen Luxus in ihre Modekollektion „LA DANCE C’EST MOI“ gebracht. Tanz und Ballett symbolisieren für sie die Metamorphose vom Mädchen zur Frau.

Sung-Ah – Noh beschäftigt sich in ihrer Modekollektion „SARTORIAL ELEGANCE“ mit den Elementen der Maßschneiderei der Savile Row, die sie als Gestaltungsmerkmale für eine Damenkollektion einsetzt.

Christina Pecher hat für eine Trendagentur ein Trendbuch zum Thema „DOTS AND SPOTS“ gestaltet. Dabei untersucht sie die Variantenvielfalt von Punkten und Punktmustern und verbindet diese mit den Trendfarben für die Saison 2016 – 2017. So ist eine fantasievolle und bunte Reise in die Welt der Punkte entstanden.

Caroline Schuon hat in Kooperation mit einem Unternehmen der Textilindustrie eine Stoffkollektion erstellt, die schallabsorbierende Wirkung hat, um Räumen, in denen harte Materialien vorherrschen, akustische Harmonie zu verleihen. Umfangreiche Analysen zum Thema Akustik machen die Kollektion SONSERO realitätsnah. Die Stoffe sollen in öffentlichen und privaten Räumen eingesetzt werden.

Almut Wille bringt in ihrer Kollektion KATAMONO – KATAGAMI AUF NEUEM WEG ihre Begeisterung für japanische Handwerkstechniken zum Ausdruck. Die fast vergessene Technik, aus Papier Schablonen für Drucke zu schneiden, hat eine eigene gestalterische Sprache, die von Frau Wille zunächst in Gestricke und dann in Accessoires für asiatisch inspirierte Kleidung umgesetzt wird. Die Farben erinnern an japanische Waldlandschaften rund um den Fujiyama, den heiligen Bergs Japans.

>> zur Fakultät Textil & Design / Hochschule Reutlingen

Kategorien

Folge uns auf

Verfasst am 12. Juni 2015