Haus Alder
Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Beton brut ist für unsere Arbeit von zentraler Bedeutung. Beim Haus Alder schöpfen vor allem die beiden aus Ortbeton gefertigten Geschosse das plastische Potenzial des Material aus.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Der Sichtbeton zusammen mit dem rohen Mauerwerk der mittleren Geschosse, das durch die eleganten Holz-Metallfenster und deren fein entwickelten Ausbildung zusätzlich überhöht wird, entsteht eine zeitgemäße Interpretation der Architecture Brut.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Wie Materialen hier verwendet werden, ist ein kritischer Kommentar zur gegenwärtigen Fixierung auf Perfektion und Entmaterialisierung von Formen und Oberflächen in der vorherrschenden Ästhetik.
Projektbeschreibung
Die Architektenarbeit bestand zuerst darin, aus den baurechtlichen Bedingungen ein in sich stimmiges Gebäudevolumen zu formen. Dieses Ausschöpfen und Unsichtbarmachen der baugesetzlichen und kontextuellen Bedingungen führte zu einem komplexen Baukörper, der jedoch in seiner Materialisierung eine klassische Dreiteilung erfährt. Das neue Gebäude sollte außerdem so hoch wie möglich werden. Dies einerseits, um neben dem ebenfalls neu erstellten 9-geschossigen Altersheim Trotte, das im Wohnquartier einen Maßstabssprung vollzieht, nicht erdrückt zu werden, und andererseits, um das Potenzial einer sensationellen Aussicht in den oberen Geschossen voll auszuspielen. Als räumlicher Höhepunkt befindet sich die Wohnküche in einem teils überhohen und von der Dachform geprägten, großzügigen Raum mit fantastischem Blick über das Industriequartier, den Zürichsee und die Alpen. Dieser wird mittels eines Übereck-Panoramafensters inszeniert und eingefasst wie ein Bild.
Materialien
Beton
Walo Bertschinger AG
Sichtbackstein
Walo Bertschinger AG
Sperrholz / MDF
Meienberger + Egger AG
Kategorien
Unternehmen
Dieses Projekt gefällt 3 Personen