Harvard University Science & Engineering Complex
Behnisch Architekten | Knippers Helbig




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Die hydrogeformten Edelstahlbleche sind dank ihrer Doppelkrümmung äußerst steif und können deshalb sehr ressourceneffizient – mit dünnen Wandstärken – realisiert werden. Die Lösung stellte zudem eine kostengünstigere Alternative zu herkömmlichen Blech-Elementen dar.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die Verschattungselemente prägen das Erscheinungsbild des Bauwerks sowohl im Ganzen als auch im Detail. Der Umformungsprozess und die dadurch verbundene Technologie ist den Elementen zweifelsfrei anzusehen.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Die CO2 Bilanz der umgeformten Edelstahlpaneele liegt bei ca. 45% verglichen mit traditionell hergestellten Aluminiumpaneelen und bringt zudem eine hohe ästhetische Qualität mit sich.
Projektbeschreibung
Der Neubau auf dem Campus der Harvard University setzt neue Maßstäbe im Bereich Energieeffizienz. Die Fassade mit ihrer Dreifachverglasung, natürlichen Belüftung und dem architektonisch prägenden externen Screen bringt das Bauwerk in die Nähe eines Null-Energie Gebäudes.
Die Verschattung der Hauptfassade besteht aus vertikal vorgespanten Zugstäben und daran befestigten hydrogeformten Edelstahlpaneelen, welche geometrisch so optimiert wurden, dass unerwünschter Energieeintrag aus solarer Strahlung vermieden wird, und dennoch Ausblicke ermöglicht werden und die Innenräume mit Tageslicht versorgt werden.
Durch die Nutzung der „hydroforming Technik“ werden die Edelstahlbleche doppelt gekrümmt, bekommen eine hohe Steifigkeit und können deshalb mit einer Wandstärke von nur 1,2mm realisiert werden – dies war sowohl kostengünstiger als herkömmlich gefertigte Aluminiumpaneele und ist zugleich wesentlich ressourcenschonender in der Herstellung.
Materialien
Edelstahl, hydrogeformt
Edelstahl Mechanik, Göppingen
Fassade
Josef Gartner, Gundelfingen
Kategorien
Unternehmen
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