Kapelle Salgenreute
Bernardo Bader Architekten




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Die Kapelle wächst aud der Tradition einer historischen Ordnung heraus, welche viele Ortsbilder im Bregenzerwald prägen. Sie ist aus Holz und Stein gebaut.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Kreuzlagenholzplatten und aufgeleimte Massivholzspanten bewerkstelligen im gemeinsamen Verbund eine räumliche, konstruktive Faltung.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Durch das Sonnenlicht wird das Holz dunkel werden, schwarz im Süden, silbergrau im Norden, wie die alten Bauernhäuser. Die gehämmerte Türe in Messing wird sich dem Holz anschliessen.
Projektbeschreibung
Die einfache Grundform des Kapellenbaus bestehend aus Hauptschiff und Apsis beruht auf annähernd gleichem Grundriss, so wie es das der Bestand schon mehr als 200 Jahre vormachte. Die Raum Form ist neu. Eine steil aufstrebende räumliche Faltung aus Holz abgehoben vom Gelände. Ganz ohne klassischen Turmaufsatz besticht sie durch eine dem Ort und dem Thema zuträgliche Signifikanz und Zeichenhaftigkeit. Im Innern dominiert neben der Einheitlichkeit von Wand und Dach das sehr helle, frontal einfallende Lich,t welches dem Raum eine besondere Stimmung verleiht. Die Figuration der Mutter Gottes in Form der Marienstatue die aus dem Bestandsbau stammt, ist nicht wie in klassischen Konzeptionen zentral, sondern seitlich begleitend angeordnet. Der Blick nach vorne durch die weiße Apsis bleibt dabei frei und führt direkt hinaus in die Natur. Wer die Kapelle betritt, verlässt den festen Grund – er begibt sich auf eine besinnliche Reise.
Materialien
Holz | Tanne und Lärche
Zimmerei vorort | Anton Hirschbühl Riefensberg | Österreich
Stein | Sandstein
Rheintalsteinbruch Alberschwende | Österreich
Messing | gehämmert, verschweißt und brüniert
Schlosser vorort | Josef Eberle Hittisau | Österreich
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