Bürgerdienste der Stadt Ulm
Bez+Kock Architekten




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Kraftvoller Stadtbaustein mit regionalem Bezug, zeitlose Architektur- und Materialsprache.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die Beigabe eines regionalen Gesteins (Jura) als Zuschlagsstoff des Ortbetons. Die handwerkliche Bearbeitung: Die Fassade aus hellem Ortbeton wurde von einem Steinmetz vollflächig gestockt, die Kanten entlang der Fensteröffnungen wurden scharriert.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Durch die handwerkliche Bearbeitung erhält der Beton eine andere Anmutung, wirkt eher wie Stein. Der Terrazzo entspricht in seiner Materialität dem hellen Ortbeton der Fassade, ist jedoch geschliffen. Der rote Filz setzt dazu einen warmen, feierlichen Kontrapunkt.
Projektbeschreibung
Der Neubau der Bürgerdienste verbindet den Wunsch nach städtebaulicher Integration mit einer angemessenen gestalterischen Eigenständigkeit für das zweite Rathaus Ulms, das sich prägnant in die Silhouette öffentlicher Gebäude entlang der Olgastraße einreiht. Über dem zweigeschossigen Sockel erhebt sich ein fünfgeschossiger Verwaltungsturm, dessen schlanke Proportion durch seine volumetrische Abschrägung entsteht. Im Gebäudesockel befinden sich die stark frequentierten Servicebereiche, beide Geschosse werden deshalb über ein zenital belichtetes Atrium und einen offenen Treppenlauf zu einer identitätsstiftenden Hausmitte verknüpft. Die fein austarierte Balance von Transparenz und Massivität transportiert das Leitbild einer modernen und offenen Verwaltung und verfügt gleichzeitig über die notwendige stadträumliche Kraft in einem nicht ganz einfachen Umfeld unweit des Hauptbahnhofs.
Materialien
Gestockter Beton mit Juragestein (Ulmer Weiß)
Schwenk Zement
Terrazzo
Bayer Blaubeuren
Roter Filz
Daimer Filze
Kategorien
Unternehmen
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