solitär
fabi architekten bda




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Die einheitliche Materialwahl der rostfarbenen Cortenstahlhaut für Fassade und Dach unterstreicht den monolithischen Charakter des Gebäudes. Wie eine Skulptur liegt der Stahlrohling in der Flur und fügt sich charakterstark in die herbe ostbayerische Landschaft ein.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
In den Bergregionen besteht eine Erwartung nach robusten und vertrauten Konstruktionen, die man nicht enttäuschen sollte. Wenn sich dann im Detail etwas Modernes zeigt, kann es in einen Dialog mit dem vertrauten Bild treten und dieses weiterentwickeln
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Corten setzt sich aus, COR für „corrosion resistant“ und TEN zusammen, das für „tensile strength“ steht. Aufgrund der Deckschichtbildung erhält der Stahl einen natürlich-erdigen Rostfarbton der trotz seiner Robustheit auch eine argumentierbare Einbindung in den Kontext schafft.
Projektbeschreibung
Das Atelier- u. Wohnhaus befindet sich auf einem Wiesengrundstück im vorderen Bayerischen Wald auf rund 400 m Meereshöhe. Die Wiese, der Wald, der Fluss Regen und die Verbindungsstraße bilden geographisch Linearstrukturen in der Landschaft. Diesen Naturformen folgend, entstand ein sehr schmaler, langgestreckter Baukörper mit 27 m Länge und 7,5 m Breite. Die Form bezieht sich mit seinem Satteldach und den schnörkellosen Details von hoher handwerklicher Qualität auf die traditionellen Bauernhäuser des Bayerischen Waldes. Die einheitliche Materialwahl der rostfarbenen Cortenstahlhaut für Fassade und Dach unterstreicht den monolithischen Charakter des Gebäudes. Wie eine Skulptur liegt der Stahlrohling in der Flur und fügt sich charakterstark in die herbe ostbayerische Landschaft ein. Die wenigen Fensteröffnungen in unterschiedlicher Größe beziehen sich auf signifikante Punkte der unmittelbaren Umgebung.
Materialien
Cortenstahl
KDB Klaus-Dieter Braund Industrievertretung
Kategorien
Unternehmen
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