Betonoase
GRUBER + POPP ARCHITEKTEN BDA




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Die Außenwände der Gebäude wurden monolithisch aus Infraleichtbeton gegossen, einem Baustoff, der bei Außenwänden eine einschalige Betonkonstruktion, ohne weitere Wärmedämmung erlaubt.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Mit dem ersten Einsatz von Infraleichtbeton an einem öffentlichen Gebäude und der ersten Zulassung im Einzelfall für ILC700 hat das Material nach langer Forschung die Schwelle zur Marktreife erreicht
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Da Infraleichtbeton nicht gepumpt, sondern geschüttet wird, entsteht eine charakteristische Oberfläche, an der sich die Lagen abzeichnen, wie in einem Steinbruch.
Projektbeschreibung
Der Name des neuen Hauses für Jugendclub und Familienzentrum in Berlin Lichtenberg ist Konzept: Die „Betonoase“ ist das erste öffentliche Gebäude mit warmen Wänden aus Infraleichtbeton, einer monolithischen Wand, die Innen und Außen zugleich trennt und verbindet, die trägt und dämmt ohne zusätzliche Wärmedämmung. Kerngedanke des Entwurfs ist es, dem von elfgeschossigen Wohnhochhäusern umgebenen Pavillon die nötige Privatsphäre zu geben: mit einem stufenweisen Übergang vom öffentlichen Vorplatz über halböffentliche Eingangsbereiche zu privateren Aufenthaltsräumen im Gebäude. Familienzentrum und Jugendclub sind eigenständige Einrichtungen. Alles Trennende ist aber zugleich Verbindendes. Räumlich versetzte Terrassen verschmelzen zu einem gemeinsamen Garten. Separate Eingangsbereiche lassen sich zu einem gemeinsamen Foyer verbinden. Raumhaltige Wände sind zugleich Regal und Durchgang. Nischen in den 50 Zentimetern dicken Wänden werden zu Sitzfenstern mit Panoramablick in den Garten.
Materialien
Infraleichtbeton
Heidelberger Zement
Kategorien
Unternehmen
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