Rosenstein-Pavillon

Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK), Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW), und Institut für Textil- und Fasertechnologien (ITFT) der Universität Stuttgart

Projektangaben

Warum wurde das Material gewählt?

Die Kombination von hoher Festigkeit und Formbarkeit macht Beton ideal für die Gestaltung von Leichtbaustrukturen. Die Einbettung der mechanischen Eigenschaften von Beton und seiner Produktionsbedingungen in den Entwurfsprozess eröffnet neue Perspektiven für eine ressourcenschonende Architektur.

Was macht den Materialeinsatz besonders?

Durch einen digitalen Entwurfs- und Herstellungsprozess kann die Materialverteilung in einer Betonstruktur präzise an funktionalen Anforderungen angepasst werden. Beim Rosenstein-Pavillon wird dies mit einer gradierten Porosität erreicht, die den Beanspruchungszustand abbildet.

Welche besondere Qualität erzielt das Material?

Durch die gradierte Porosität kann das Gewicht der Schale um 40 % reduziert werden, ohne die Tragfähigkeit zu beeinträchtigen. Das charakteristische Muster der Materialverteilung verbindet Form und Struktur in einer untrennbaren Einheit und wird integraler Bestandteil der Erscheinung des Pavillons.

Projektbeschreibung

Der Rosenstein-Pavillon als temporäres Bauwerk ist eine künstlerische Vision davon, wie ressourceneffiziente Architektur in Zukunft aussehen könnte. Die Konzeption des Pavillons fußt auf einem Forschungsvorhaben, das durch die Umsetzung natürlicher Optimierungsstrategien die Grenzen der Materialeinsparung im Hochbau auslotet. Inspiriert von biologischen, tragenden Geweben wurde das Gewicht der 3 cm dicken Betonschale um 40 % auf 1,7 t reduziert. Der Pavillon wurde als räumliches Objekt konzipiert, das den ihn umgebenden Raum organisiert. Integriert in das neoklassische Interieur des Schlosses Rosenstein, bildet er aber durch sein leichtes Erscheinungsbild zugleich einen Kontrast zu dem alten Bausystem des Stuttgarter Museums. Der Pavillon steht für ein sorgfältig ausbalanciertes Verhältnis zwischen ästhetischen und technischen Aspekten des ressourceneffizienten Entwerfens und Bauens und betont so die Interdependenz der Disziplinen im Bauschaffen.

Materialien

Beton
Sika Deutschland GmbH

Carbonfaser
Teijin Carbon Europe GmbH

Kategorien

Materialklasse:
Anwendungsklasse:

Unternehmen

Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK), Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW), und Institut für Textil- und Fasertechnologien (ITFT) der Universität Stuttgart
Pfaffenwaldring 14
70569 Stuttgart
Deutschland
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Fotograf: ILEK, ISW Universtät Stuttgart

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