Kirchenpavillon an der Kreuzkirche, Bonn

Kastner Pichler Architekten

Projektangaben

Projektbeschreibung

Offen für Zukünftiges, aber zeitlos in seiner Gestaltung – unter diesem Motto steht der neue Kirchenpavillon auf dem Kaiserplatz in der Bonner Innenstadt. Die monolithischen Außenwände sorgen für die gewünschte schlichte Massivität, bieten gleichzeitig aber auch eine überdurchschnittliche Energieeffizienz und ein besonders angenehmes Innenraumklima. Die helle Sichtbetonoptik lässt dabei das quasi fugenlose Gebäude mit Kirche und Vorplatz zu einem ganzheitlichen Ensemble verschmelzen.

Die 1866 erbaute Kreuzkirche am Bonner Kaiserplatz ist die größte Kirche in Bonn und dient der evangelischen Gemeinde als Stadtkirche. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude öffnet sich mit einem zentralen Hauptportal sowie zwei weiteren Eingängen zum vorgegliederten Platz. Trotz ihrer markanten, wuchtigen Ausprägung dominiert sie das unmittelbare Umfeld nicht, da sie vom Platz zurücktritt und quasi in zweiter Reihe steht. Der Kaiserplatz selber bot damit das erforderliche Raumangebot, um darauf den neuen Kirchenpavillon mit Stadtkirchencafé und Informations- und Beratungsstelle zu errichten.

Zeitlose Gestaltung: Errichtet wurde der Kirchenpavillon als eingeschossiger Flachdachbau aus Liapor-Leichtbeton in Sichtbetonoptik. Der quaderförmige, monolithische Baukörper mit seinen 60 Zentimeter starken Außenwänden begrenzt mit seiner Längsseite den Kaiserplatz, öffnet sich aber auch gleichzeitig dorthin. Die Stirnseite ist zurückhaltend schmal, dennoch prägnant ausgebildet. In seiner Materialhaftigkeit verschmilzt das neue Gebäude mit der Ausprägung des Vorplatzes und tritt gegenüber der Kirche in Form und Material nicht in Konkurrenz. „Die Dimension des Kirchenpavillons ist so beschaffen, dass er dient und keines der Kirchenportale den Blicken vom Kaiserplatz her entzieht“, erklärt Architekt Jochem Kastner. „In seiner Modernität zeigt er sich offen für Zukünftiges, bleibt aber in seiner Gestaltung zeitlos. Seine Erscheinung ergänzt das Kirchengebäude und begleitet den Weg dorthin in rhythmischer Weise.“ Dafür sorgt vor allem die Ausgestaltung der Gebäudelängsseite in Form der großflächigen, raumhohen Fenster im Wechselspiel mit den geschlossenen, massiven Gebäudeteilen. Die Fenster finden sich auf jeder Gebäudeseite und vermitteln Rückzugsmöglichkeiten, Ruhe und Offenheit zugleich.

Materialien

Dämmbeton, einschalige Ausführung als Sichtbeton
Fa. Liapor

Kategorien

Materialklasse:

Unternehmen

Kastner Pichler Architekten
Zugasse 23
50678 Köln
Deutschland
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