Wiesenhaus mit Reethülle

Möhring Architekten

Projektangaben

Warum wurde das Material gewählt?

Regionaler Baustoff, widerstandsfähig gegen Küstenklima.

Was macht den Materialeinsatz besonders?

Reet entlang der vertikalen Fassade – insbesondere auch am Giebel. Reet verbessert zudem die thermische Hülle, beide Materialien sind recyclefähig (kompostierbar und wiederverwendbar).

Welche besondere Qualität erzielt das Material?

Mit dem Überzug der Baukörper in den jeweiligen Fassadenmaterialien wird die Einfacheit der Baukörper herausgearbeitet. Beide Materialien sind unbehandelt und harmonieren in Ihrer rohen Farbigkeit und Materialität mit der Umgebung.

Projektbeschreibung

Das Grundstück des Wohnhauses liegt in zweiter Reihe und ergänzt eine Baulücke zwischen einer Kette von Wohnhäusern. Angrenzend dazu liegt es an einer innerörtlichen Wiesenfläche. Die Hülle des Hauses setzt sich aus zwei Volumen zusammen. Das zweigeschossige Volumen ist vollständig mit dem regionalen Baumaterial Reet eingedeckt und nimmt so Bezug auf die lokale Bauweise. Der eingeschossige Gebäudeteil besitzt hingegen eine Fassade aus rostigem, unbehandelten Stahl und bildet mit seiner kontrastierenden Materialisierung den Rücken des Gebäudes zur Nordseite.

Die Öffnungen der Gebäudevolumina beziehen sich auf die weite Wiese im Süden, während sich das Haus zur Nachbarbebauung hin distanziert. Die Räume im Erdgeschoss haben alle Zugang zu den Terrassen auf der Ost- und Westseite. Im Sommer ergibt sich so ein fließender Übergang zwischen Innen- und Außenraum. Das Zentrum des Wohnens ist der Esstisch und die offene Küche im hellen zweigeschossigen Wohnraum.

Materialien

Reet
natürlicher Baustoff, Ausführung Rohrdecker

Stahl

Kategorien

Materialklasse:
Anwendungsklasse:

Unternehmen

Möhring Architekten
Schwedter Straße 34a
10435 Berlin
Deutschland
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Fotograf: Stefan Melchior

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