"Futurium Berlin - Ein Zukunftsgefäß"

RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB

Projektangaben

Warum wurde das Material gewählt?

Das diffuse Schimmern von lichtstreuendem Gussglas und die sich farbig spiegelnden Lichtreflexe von gefalteten Edelstahl-Reflektoren erzeugen ein changierendes, sich mit dem Lichteinfall beständig änderndes Wolkenbild. Eine passende Hülle für das Haus, was die Zukunft beherbergt.

Was macht den Materialeinsatz besonders?

Die Kombination der beiden langlebigen Materialien mit industriellem Charakter schafft einen starken Ausdruck bei geringen Unterhaltskosten. Erstmalig in Deutschland konnte eine strukturell verklebte Glasvorhangfassade ohne zusätzliche mechanische Sicherung in dieser Größenordnung realisiert werden.

Welche besondere Qualität erzielt das Material?

Die Fassadenkacheln überziehen netzartig den Baukörper und stärken die Wirkung eines „Zukunftgefäßes“. Das zeitlose Spiel mit den physikalischen Eigenschaften der Lichtmodulation und Lichtreflexion verleiht der Fassade optische Tiefe und Zeitlosigkeit.

Projektbeschreibung

Futurium Berlin - Ein Zukunftsgefäß.
Das Futurium befindet sich im Herzen von Berlin – eingebettet zwischen Berliner Spreebogen, Hauptbahnhof und Gelände der Charité.

Innerhalb dieses Ensembles entwickelt das Futurium eine eigenständige skulpturale Form. Durch Zurücksetzen der Bauflucht werden zwei Plätze geschaffen. Die schmetterlingsförmige Auffaltung des Baukörpers zu städtebaulichen Hochpunkten verleiht dem Futurium die visuelle Prägnanz zwischen Spree und Hochbahn. Das Futurium ist als Niedrigstenergiegebäude konzipiert und erreicht in der Nachhaltigkeitsbewertung den Status BNB-Gold mit 89,9%.

Das Gebäude gliedert das Programm aus „Ausstellung – Veranstaltung – Workshop“ in drei große Raumschichten: Das „Forum“ mit dem zentralen Foyer liegt im Erdgeschoss, die „Cloud“ beinhaltet die Dauerausstellung im Obergeschoss und das “Futurium Lab“ liegt im Untergeschoss. Ein öffentlicher Rundgang auf dem Dach bietet den Besuchern Ausblicke auf Stadt und Energiekollektoren.

Kommentar der Jury
Die mehrschichtige Fassade aus bedruckten Gussglaskacheln und gefalteten Edelstahlreflektoren lässt mit ihrer diffusen Lichtreflexion erahnen, dass dieser fantastische Bau der Zukunft gewidmet ist. Die architektonische Ausführung trägt seiner inhaltlichen Konzeption mit innovativen Technologien und nachhaltiger Bauweise Rechnung. Die zukunftsfähige Architektur wird die Besucher in ihren Bann ziehen.

Materialien

Gussglas Listral L
Saint Gobain Glas

Edelstahlblech
Al Promt

Fassadensystem
Schüco Jansen Stahlsysteme

Kategorien

Materialklasse:

Unternehmen

RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB
Ritterstraße 2
10969 Berlin
Deutschland
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Fotograf: Schnepp Renou - Berlin und Paris, Dacian Groza - Berlin

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