Wabi-Sabi Hain
Tom Kühne




Projektangaben
Warum wurde das Material gewählt?
Der Einsatz von Holz als Baustoff bietet eine größtmögliche Überschneidung dreier Bereiche: ökologisch-nachhaltiges Bauen, konstruktiv- ökonomisches Bauen sowie das Bauen mit einem Material, das ein großes ästhetisches Potential aufweist.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die eingesetzte Holz-Leichtbauweise wurde radikal vereinfacht und kostenreduzierend konzipiert. Sie minimiert den Lasteintrag in die Bäume und konnte von nur zwei Personen ohne größere Bautechnik montiert werden. Bäume dienen als lebende Stützpfeiler und statische Verankerung des Gebäudes.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Die kreuzweise verbundenen Holzbrettschichten bilden eine sehr effiziente Konstruktions- und Dämmhülle mit behaglichem Raumklima. Die entlang der Fasern gespaltenen Lärchenschindeln erreichen am Steildach eine hohe Lebensdauer von 80 Jahren. Sie erzielen eine lebendig malerische Ausstrahlungskraft.
Projektbeschreibung
Die Ferienhütte basiert auf dem Ästhetik- Konzept des japanischen Teehauses, dem ein umfassendes Weltbild zugrunde liegt: Eine Annäherung an das elementare Wesen des Daseins (Metaphysik), an das emotionale Wohlbefinden (Geisteshaltung) und an das richtige Benehmen (Moral). Sie ist wie das Teehaus von der bäuerlichen Kultur inspiriert: Von archaischen Schuppen und Scheunen, organischen Strukturen und lebendigen Materialien, handwerklicher Arbeit, Asymmetrien und Windschiefe, Schlichtheit und Selbstgenügsamkeit, Natürlichkeit und Vergänglichkeit, Abstraktion und Unkonventionalität. Die Ferienhütte soll wie das Teehaus mit ihrer spezifischen Art von Schönheit den Blick und das Gefühl für die Dinge öffnen.
Materialien
kreuzweise verbundene Holzbrettschichten aus 3-5m langen Kieferholz-Spundbrettern
Selbstbau
Lärchenschindeln
aus Sibirien
Ahornbäume
Kategorien
Unternehmen
Dieses Projekt gefällt 14 Personen