Kork ist ein nachwachsendes Material, das aus der Rinde der Korkeichen gewonnen wird. Wie das im Detail erfolgt und aussieht, durfte ich mir Anfang Juli vor Ort in Portugal anschauen.
In den ausgedehnten Korkeichenwälder stehen die Korkeichen mit gehörig Abstand verstreut.
Auf dem Labyrinth aus unbefestigten Wegen kam uns ein voll beladener Traktor mit den frisch geernteten Rindenstücken entgegen.
Gruppe mit Korkeichen bei denen die Rinde ganz frisch (hellbrauner Stamm), oder schon vor ein paar Jahren (dunkler Stamm) geerntet wurde.
Geerntet wird von den Experten ausschließlich mit einer speziellen Axt und viel Übung und Können.
Zuerst wird in die Rinde ein Schlitz gehauen und dann mit dem Stiel der Axt die Rinde abgelöst.
Frisch geernteter Stamm an der Stelle des Übergangs zur Rinde im oberen Bereich die belassen wird da die Ernte zu aufwändig wäre.
Direkt nach der Ente werden Zahlen aufgepinselt, die Anzeigen wann der Baum geschält wurde. Erst nach 9 Jahren erfolgt die nächste Ernte.
Der Ertrag einer bereits alten Korkeiche mit dickem Stamm. Die Bäume können über 100 Jahre alt werden.
Nur selten gelingt es, die Rinde an einem Stück abzulösen.
Die frisch geschälten Baumstämme leuchten in der Sonne. Geerntet wird nur bei gutem Wetter, da dem Baum ja quasi seine „Jacke“ ausgezogen wird, was diesem bei fachmännischer Arbeit aber nicht schadet.
In den Wäldern herrscht eine reichhaltige Flora und Fauna und zahlreiche, teils geschützte Tiere, sind hier zu hause.
Wie es mit den Rindenstücken weitergeht und wie daraus tolle Produkte hergestellt werden, schildert ein folgender Artikel, der in Kürze hier erscheint.