Jubiläum: Nach 125 Jahren erfindet Girsberger den Holzdrehstuhl von Neuem

Historie

G 125 ist ein neuartiger Holzdrehstuhl von Girsberger zum 125. Jahrestag der Gründung des Unternehmens. Er erinnert an die Anfänge, als Girsberger sich mit höhenverstellbaren Pianohockern einen Ruf als Stuhlspezialist schuf.

Begonnen hat Girsberger zunächst als Drechslerei, die verschiedene Holzwaren herstellte. Im Jahr 1907 entstand dort der Pianohocker Modell 111 mit einer stufenlosen Höhenverstellung, die bald patentiert wurde. Mit diesem Produkt begann Girsbergers Positionierung als Stuhlspezialist. Bald folgten die ersten Bürodrehstühle aus Massivholz. Bis in die 1950er-Jahre war Girsberger Hersteller und Wegbereiter dieser Stuhlart. Heute gibt es keine Holzdrehstühle mehr, sie sind gänzlich vom Markt verschwunden. So entstand bei Mathias Seiler, Leiter für Design und Marketing bei Girsberger, die Idee, den Holzdrehstuhl in einer modernen Form wieder auferstehen zu lassen.
Einfachheit steht beim Design von G 125 im Vordergrund – der Stuhl bietet wenige Funktionen und Verstellmöglichkeiten. Damit ist er ein Gegenentwurf zu den heutigen Drehstühlen, deren Funktionalität und Optionen laufend erweitert werden, die aber immer weniger unsere Sinne ansprechen.

G 125 gibt es mit Holzfusskreuz oder mit höhenverstellbarem Stahlfusskreuz auf Rollen. Der Sitz besteht aus einem gepolsterten Sitzbrett oder einem Formholzring mit transparenter Netzbespannung. Dampfgebogenes Massivholz bildet die Lehne. Abgesehen von den Rollen kommt G 125 gänzlich ohne Kunststoffe aus.

Auf dem Designers’ Saturday 2014 konnten die Einzelteile des schönen Holzstuhles bewundert werden. Besonders beeindruckend ist die Rückenlehne, die aus einem dampfgebogenen Massivholz hergestellt wird.

 

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Verfasst am 9. November 2014