Moderne Fassadenelemente, digital gestaltet, ermöglichen einen neue – dreidimensionale – Gestaltung: Sto zeigte zur BAU, wie Fassaden mit plastischen Elementen, gefertigt aus dem Werkstoff Verolith, eine eigenständige Bedeutung transportieren können.
Unter dem Claim „Individiual Digital Engineering“ bereitet Sto den Weg, die Fertigungsmethoden im Bauwesen auf die nächste Stufe zu heben. Während im Maschinenbau im Bezug auf moderne Fertigungsmethoden bereits von der Entwicklungsstufe 4.0 die Rede ist, hinkt das Bauwesen auf diesem Bereich doch gehörig hinterher. Es wird teilweise noch wie vor 100 Jahren gebaut, obwohl sich die Technik und zur Verfügung stehende Materialien doch gewaltig weiter entwickelt haben. Mit gleich mehreren verschiedenen Fassadensystemen bietet Sto Ansätze, Materialaufbauten und KnowHow, die aufzeigen was heute möglich ist.

Plastische Fassadenelemente aus Verolith
Sto stellt plastische Fassadenelemente in drei Kategorien zur Verfügung: Körper, Leisten und Tafeln. Entscheidend ist dabei das Material: Verolith. Es ist ein massiver, nicht brennbarer mineralischer Werkstoff, der im Gegensatz zum klassischen Stuckmörtel nicht auf der Baustelle an einem Stück gezogen, sondern im Werk in Elementen gefertigt wird. Neben einem breiten Spektrum vorgefertigter Produkte ermöglicht die Praxis der Sonderanfertigung nach Vorgaben des Planers, Architekturelemente entweder millimetergenau aus Platten zu fräsen oder – bei höherer Komplexität – zu gießen.

Der Werkstoff Verolith besteht aus einem natürlichen Leichtwerkstoff vulkanischen Ursprungs: Perlit. Das nicht brennbare Material (A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1) ist kompakt wie Stein, durch und durch massiv, dabei dennoch sehr leicht (550 kg/m3). Zur Realisierung von Entwürfen punktueller, linearer und flächiger Fassadengestaltung wird es zu Körpern, Leisten und Tafeln verarbeitet, die auf allen tragfähigen Untergründen im Gebäudeinneren und an der Fassade einsetzbar sind. Die Elemente sind frostsicher, druckfest und für Arbeiten im Sinne des Denkmalschutzes geeignet. Eine geringe thermische Ausdehnung geht mit hoher Kantenstabilität einher. Die einfache Verarbeitung der Elemente auf der Baustelle erfolgt ohne Spezialwerkzeuge. Ihre Materialeigenschaften sind auf Sto-Fassadendämmsysteme abgestimmt. Ihre Oberfläche erfordert stets eine Schlussbeschichtung, die einfache Glattanstriche ebenso erlaubt wie raue Strukturen oder eine Sandsteinoptik. Zur Planungsunterstützung stehen Ausschreibungstexte, Detailzeichnungen und Kalkulationshilfen bereit.

>> Freie Formen an der Fassade mit Sto