Das Internet der Dinge ist keine Zukunftsvision – es ist bereits Realität. Ein cooles Beispiel für das neue Konzept der kundenindividuellen Fertigung wird 2015 auf der CeBIT gezeigt. Es wird spannend sein zu sehen, was die einzelnen Nutzer daraus machen. Die Technik steht, jetzt kommt die Gestaltung, die jeder für sich selbst digital erproben kann und dann den realisierten Entwurf als echtes Produkt selbst beurteilen darf.
Film zum Projekt:
ROBOCHOP
Zentraler Ankerpunkt der interaktiven robotischen Installation werden vier enorme Industrieroboter sein. Über www.robochop.com können Internetnutzer aus aller Welt auf die Anlage zugreifen und mittels einer 3D Web App kleine Möbelstücke entwerfen. Diese werden dann während der CeBIT von den Robotern hergestellt und den Nutzern zugesandt.
„Die interaktive robotische Installation der Designer Clemens Weisshaar und Reed Kram ist keine Zukunftsvision, sondern eine voll funktionsfähige Implementierung von Industrie 4.0. Anstatt nur über das Internet der Dinge zu sprechen, demonstrieren wir in der CODE_n Halle 16 anschaulich, wie weit die Verzahnung der physischen und der digitalen Welt bereits fortgeschritten ist“, sagt Ulrich Dietz, Vorsitzender des Vorstands der GFT Group und Initiator von CODE_n.
Mittels einer koaxial gekühlten Heißdraht-Schneideeinheit formt der Roboter Hartschaumwürfel gemäß den Vorgaben des Nutzers. Was genau dieser aus dem 50x50x50 Zentimeter messenden Würfel macht, bleibt ihm gänzlich selbst überlassen – vom Hocker oder Beistelltisch bis hin zum abstrakten Objekt. Er genießt dabei maximale gestalterische Freiheit: Potenzial und Einschränkungen der Fertigungsanlage sind vorgedacht – der gesamte Prozess vom User Interface auf dem Smartphone hin zum Roboter und der Logistikkette des physischen Produkts zurück zum Nutzer. Denn nach erfolgter Fertigung wird diesem das Ergebnis zugesandt; und das weltweit. Zwischen dem 16. und 20. März 2015 werden auf der CeBIT, der weltgrößten IT-Messe in Hannover, insgesamt 2.000 Würfel gefertigt. Ab dem 4. März können auf www.robochop.com Internetnutzer auf die ROBOCHOP Web App zugreifen und ihre Entwürfe an die Roboteranlage senden.
