essbare Elektronik

Studie

Biologisch abbaubare Materialien finden immer stärker ihren Einsatz in Architektur und Design. Nun schwappt das Thema auch in die Elektronik-Branche. Materialwissenschaftler der Carnegie Mellon University haben eine Batterie entwickelt, die kleine elektronische Pillen mit Strom versorgen und nach ihrem Einsatz vom Körper abgebaut werden kann. Damit könnten bestimmte Medikamente effektiver verabreicht und wichtige Körperfunktionen von innen heraus gemessen werden.

Die Bio-Batterie benutzt als Anode das Pigment Melanin, welches der Tinte der Sepien ihr schwarze Färbung verleiht. Die Kathode ist Manganoxid, welches ebenso problemlos vom Körper in nicht-toxische Reststoffe abgebaut werden kann. Das Projekt könnte ein wichtiger Baustein sogenannter „smart pills“ werden, die mit Sensoren bestückt im Körper Heilungsprozesse überwachen, wohldosiert Medikamente ausschütten oder gar Blutgefäße und Nerven stimulieren. Zwar leisten diese Batterien nicht so viel wie vergleichbare Lithium-Ionen-Batterien, was für beschrieben medizinische Zwecke aber auch gar nicht notwendig ist.

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Foto: Alexander Semenov
Darstellung: Christopher J Bettinger

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Verfasst am 21. April 2016