oberflächlich intelligent

Studie

Wenn bunte Tropfen wie aus einer eigenen Intelligenz heraus sich durch ein Labyrinth navigieren können, dann ist das entweder ein fauler Trick oder angewandte Wissenschaft. In diesem Fall stecken tatsächlich Forscher der Northwestern University in Evanston im US-Bundesstaat Illinois dahinter, die in einem materialwissenschaftlichen Experiment die Möglichkeiten von Flüssigkeiten in der Mikrofluidik auslotzen und somit den Bereich der smart materials erweitern.

Das Video zeigt einen Öltropfen, der sich ganz allein durch ein mit einer Flüssigkeit getränktes Labyrinth bewegt und nach wenigen Momenten das Ziel erreicht. Sowohl der Tropfen und die Flüssigkeit im Labyrinth, wie auch der Ausgang des Labyrinths haben untershciedliche pH-Werte, die für unterschiedliche Oberflächenspannungen sorgen. In den Gängen herrscht resultierend ein pH-Wert-Gefälle, das den Tropfen auf schnellstem Weg zu seinem Ziel führt. Einige andere Experimente veranschlaulichen weitere Möglichkeiten, diese Eigenschaften zu nutzen. So können mit dieser Technologie auch andere Tropfen geschoben werden oder auch rotierende oder pendelne Bewegungen umgesetzt werden. Das folgende Video zeigt Versuche von Forscher der Stanford University, die sehr anschaulich die Potentiale der Mikrofluidik aufzeigen.

Wer weiß, ob in Zukunft das Wischwasser nicht selbst seinen Weg findet und so das Putzen für uns übernimmt?!

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Verfasst am 18. April 2016