Für die meisten ist es Müll – für Kreative kann es aber auch Gold sein. Die schöne Andeutung im Titel der Ausstellung auf das edle Material Gold weckt die Neugierde. Bei den gezeigten Exponaten zeigt sich dann, dass es sehr wohl gelingen kann aus „nichts“ „Gold“ zu machen.
Ein echt leuchtendes Highlight ist der Lampenschirm, der aus lauter kleinen Wasserbechern zusammengefügt wurde.

Bei den ausgestellten Stühlen und Sitzmöbeln zeigt sich die Vielfalt besonders gut, wie aus Sperrmüll oder Abfall neue Möbel entstehen können. Weiter- und Aufgewertet werden dafür recyceltes Altholz, Kunststofftaschen, alte Fahrradteile, Textilien bis hin zu 3D-gedruckten Stühlen die ebenfalls ihren Ausgang im Weggeworfenen haben.
Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) hat die Ausstellung als innovatives co-kreatives Format entworfen. Kuratorinnen und Kuratoren aus insgesamt sieben Regionen haben die Beiträge ausgewählt: Volker Albus, Frankfurt (für Europa), Adélia Borges, São Paulo (für Lateinamerika), Tapiwa Matsinde, London (für Subsahara-Afrika), Divia Patel, London (für Südasien), Bahia Shehab, Kairo (für Nordafrika/Nahost), Eggarat Wongcharit, Bangkok (für Südostasien) und Zhang Jie, Peking (für Ostasien). Sie stellen in der Ausstellung 53 Designerinnen und Designer mit 76 Arbeiten vor.
Die Ausstellung in Hamburg ist Auftakt einer zehnjährigen Tournee an 20 Standorten weltweit.
Infos
Digitale Plattform: puregold.ifa.de
Aktueller Termin: 15. September 2017 bis 21. Januar 2018
Ort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
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